
© Hannah Uhlmann
Fotoserie
Stillstand in Bewegung
Meine analogen Schwarzweißfotografien fangen Orte, Menschen und Situationen ein, die sich auf den ersten Blick kaum verändern – und zeigen doch, wie alles in Bewegung ist. Der Blick auf Plattenbauten, Friedhöfe oder Alltagsszenen erzählt von scheinbarem Stillstand, von einem Davor und Danach, von einer Geschichte, die weiterläuft – selbst im Moment der Ruhe.
von Hannah Uhlmann
Juli 2025


„Bewegen“ bedeutet hier nicht immer physische Bewegung, sondern auch Verschiebung im Denken, im gesellschaftlichen Gefüge, in unseren Beziehungen zu Raum und Erinnerung. Die Fotos dokumentieren politische Proteste ebenso wie queere Sichtbarkeit, alltägliche Orte des Übergangs, Zeichen des Wandels, der Erosion, der Wiederaneignung.




Die analoge Technik unterstreicht dabei die Langsamkeit, das Flüchtige – und damit den Kontrast zur Welt, die sich scheinbar immer schneller dreht. Sie zwingt zur Auseinandersetzung mit der Zeit. Jedes Bild ist ein kurzer Stillstand – aber keiner ohne Richtung. In dieser Sammlung geht es um Bewegung in der Unruhe wie in der Starre, um Veränderung als Konstante.






Hannah Uhlmann studiert an der Bauhaus Universität in Weimar, beschäftigt sich vor allem mit Fotografie und hinterfragt mit ihr politische oder gesellschaftliche Themen: @hannah_uhlmann